Plan zur Fluglärmreduktion in den Nachtstunden

01.05.2018   

Seit Jahren verfolgt der EuroAirport eine aktive Lärmschutzpolitik. Angesichts der Lärmzunahme zwischen 23:00 und 24:00 Uhr während der letzten Jahre wollen der Verwaltungsrat und die Direktion des Flughafens, im Zuge der Umsetzung der auf den Grundsätzen der Nachhaltigkeit basierenden Strategie «EuroAirport 2030», wirksame kurz- und langfristige Massnahmen zur Entspannung der Situation umsetzen.

Die Lärmbelastung für die Anrainergemeinden um den EuroAirport ist tagsüber im Allgemeinen stabil geblieben. Der Luftverkehr zwischen 23:00 und 24:00 Uhr im Süden und Südwesten des Flughafens nahm jedoch zu. Die Anzahl Südstarts in der letzten Betriebsstunde hat sich seit 2014 verdoppelt. Auch wenn 2017 mehrheitlich eine Reduktion der Lärmbelastung verzeichnet werden konnte, anerkennt der EuroAirport einen Handlungsbedarf in Bezug auf die Lärmsituation, im Besonderen in der Zeit zwischen 23:00 Uhr und Mitternacht.

Bis Ende 2019 will der EuroAirport die Halbierung der Starts zwischen 23:00 und 24:00 Uhr Richtung Süden erreichen, um die Lärmsituation in den Gemeinden zu entschärfen. Als zweites Ziel will er bis 2019 die Anzahl Flugbewegungen in diesen Zeiten stabilisieren. In Zusammenarbeit mit den nationalen Luftfahrtbehörden möchte er auch langfristig eine Begrenzung des Fluglärms umsetzen. Der verabschiedete Aktionsplan soll die Lärmsituation in der zweiten Nachtstunde kurzfristig entschärfen, ohne die wichtige volkswirtschaftliche Funktion des Flughafens zu gefährden.

Ziel ist es zudem, mit Partnern eine Charta zu vereinbaren, welche die Anstrengungen zur Lärmreduktion beinhaltet. Diese Vereinbarung soll regelmässig und transparent Bericht erstatten, gegenüber den politischen Behörden, den Anrainerverbänden und der Öffentlichkeit.