Russland funktionierte nach der Auflösung der Sowjetunion und dem Putsch gegen Gorbatschow als «Wilder Osten»: Wer konnte, beschaffte sich mit entwendeten Staatsmitteln Arbeit und Auskommen. Die Gulfstream II war für den Betrieb in Russland nicht zertifiziert, was die Besitzer der N7PQ aber nicht störte. Vielleicht noch immer im Besitz der Sibirskaja Neftyanaya Kompaniya, kam die Maschine zu einer Spezialeinheit in Tschkalovsky bei Moskau und wurde wohl anfänglich für VIP-Transporte des Verteidigungs­ministeriums genutzt. Doch schon bald begann man, auch kommerzielle Flüge anzubieten. Als die fehlenden Zertifikate bekannt wurden, wurde die Maschine, noch immer als N7PQ, vorerst gegroundet, dann aber als «Staatsflugzeug» mit der militärischen Kennung «62 Black» wieder aktiviert. Nachdem sie wiederum durch kommerzielle Flüge auffiel, verbot das Luftfahrt-Ministerium alle kommerziellen Einsätze von Gulfstream II in Russland. Ob die Maschine deshalb zur Wartung am EuroAirport aufgetaucht ist, ist nicht bekannt.