Als der Flugzeugbau nach dem ersten Weltkrieg auch in Deutschland wieder zugelassen wurde, entwickelte Junkers eine neue Verkehrsmaschine, etwas grösser als die bekannte F 13 und mangels stärkerer Motoren dreimotorig, ähnlich einer kleinen Version der späteren Ju 52/3m. Mit besseren Motoren wurde die Maschine über viele Schritte weiter entwickelt und nun als G 24 bezeichnet. Für die junge Luft Hansa wurde sie zu einem zuverlässigen und schnellen Verkehrsflugzeug. Um die Leistung der grossen Flotte von G 24 der Luft Hansa weiter zu steigern, wurde bei der D 1019 der starke BMW VI Motor eingebaut. Seine Leistung und Zuverlässigkeit ermöglichten es, die beiden andern Motoren mit dem entsprechenden Flügelstück zu entfernen. Die D 1019 trägt auf dem Bild noch keine Luft Hansa Titel auf dem Vorderrumpf, doch ist der Taufname «Rotterdam» erkennbar. Die Maschine wurde im Mai 1928 für den Luftverkehr zugelassen. Ob es sich hier um eine Vorführung der Maschine für lokale Fluggesellschaften oder bereits um einen regulären Linienflug handelt, ist leider nicht überliefert. Da die Maschine nun einmotorig ist, hat sie bei Junkers eine F-Typenbezeichnung erhalten: F 24ko. Luft Hansa wird rasch acht weitere G 24 auf diesen Stand umbauen lassen. Günther Ott: Das einmotorige Verkehrsflugzeug F 24