Neues Gastro-Konzept am EuroAirport

08.09.2013   EAP Gastro und Nebenbetriebe

Das neue kulinarische Konzept am EuroAirport wird ab Anfang Oktober 2013 in mehreren Etappen umgesetzt. Auf den 1. Oktober 2013 werden erst eine oder zwei neue Verkaufsstellen öffnen. Für die Restaurants im fünften Stock sind die Umbauten zwischen April und Oktober 2014 vorgesehen, ohne allerdings das Restaurant ganz zu schliessen.

Bisher war für die meisten Restaurationsbetriebe die italienische Firma Autogrill zuständig. Nun erhalten alle Verkaufsstellen neue Betreiber. Der französische Konzern Elior hat sich in der Neuausschreibung den grössten Teil des Geschäftes sichern können und zeichnet für zehn der insgesamt dreizehn Betriebe verantwortlich. Elior wird damit rund 90 Prozent der Mitarbeitenden beschäftigen, die im Gastro-Bereich am Flughafen tätig sind.

Das neue, in einem «gehobenere» Segment positionierte Restaurant im fünften Stock wird künftig «3Länder Restaurant» heissen und von der französischen Flughafenseite zugänglich sein. Für die Gäste aus der Schweiz stellt dies kein Problem dar, weil die französische Seite auf der Abflugebene im dritten Stock durch einen Übergang erreichbar ist, der kaum mehr als Zollgrenze erkennbar ist. Da es nur noch ein Restaurant in diesem Segment gibt, werden die Preisunterschiede zwischen Schweizer und französischer Seite wegfallen.

Auf der Schweizer Seite wird das Restaurant im fünften Stock zu einem Selbstbedienungsrestaurant mit einem «Food Court» umgebaut. Hier werden die Gäste die Möglichkeit erhalten, ihr Menü an einem Buffet mit Fleisch, Pasta und frischen Salaten selbst zusammenzustellen. Ebenfalls auf dieser Ebene entsteht die «SAMbar», bei deren Planung Elior mit dem Schweizerischen Architekturmuseum (SAM) aus Basel zusammenarbeitet. Elior wird zudem die Mitarbeiter-Kantine im fünften Stock führen.

Auch bei den übrigen Verkaufsstellen setzt Elior auf Qualität. So wird im 3. Stock auf der französischen Seite ein Restaurant «Paul» aufmachen, eine Bäckereikette, die in Frankreich sehr beliebt ist. Auf der Schweizer Seite wird es mit dem «Weckmann» ein stärker auf die spezifischen Schweizer Bedürfnisse zugeschnittenes Konzept geben.

Auch die anderen Betriebe sollen vielseitiger werden. In der Zone nach der Sicherheitskontrolle im vierten Stock werden Markenprodukte wie der italienische Kaffee «Illy» poitioniert. Im «Dailymonop» werden die Reisenden schnell und günstig Sushi und Salate konsumieren können. Auf der gleichen Ebene finden sich das «Café Columbus», das Schnellrestaurant «Bert's» sowie moderne Touch Screen-Automaten, welche mit Schweizer Franken und Euro funktionieren.

Neben dem Konzern Largardère Services, der am EuroAirport den Restaurationsbetrieb «Trib's» eröffnen wird, hat als drittes Gastro-Unternehmen die Genfer Firma Canonica die Ausschreibung für zwei neue Verkaufsstellen gewonnen. Sie befinden sich auf der Schweizer Seite im Ankunftsbereich sowie im öffentlichen Teil des  dritten Stockwerks. Canonica ist seit 1948 in Genf-Cointrin am Flughafen tätig und auch am EuroAirport bekannt. Bereits 2008 hatte Canonica die Ausschreibung für Bau und Betrieb eines Flughafen-Hotels gewonnen. Das Vorhaben blieb jedoch in der Projektphase stecken, da sich die Gemeinde St. Louis, auf dessen Grund und Boden es sich befunden hätte, bis heute dagegen wehrt.

Für sämtliche Verkaufsstellen, also auch die im Schweizer Flughafenteil, zahlt das Unternehmen die französische Mehrwertsteuer.