Neues Wahrzeichen am EuroAirport

08.09.2013   EAP Ausbau

Der Kontrollturm auf dem Euro-Airport soll zum Clock-Tower werden. Die Uhr wird sieben Meter Durchmesser haben und soll Tag und Nacht sichtbar sein, nachts dank einer Beleuchtung in wechselnden Farben. Diese Neugestaltung ist ein Teil eines Ideenwettbewerbs im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Basel 2020 (IBA), den der EuroAirport und der Kanton Basel-Stadt durchgeführt haben.

Ausserdem soll die Flughafenstrasse nach Basel attraktiver gestaltet werden. Das Projekt «Pole Dance» der US-amerikanischen Künstlerin Pae White sieht 3000 zwei Meter hohe Stelen vor, die entlang der rund vier Kilometer langen Strasse aufgestellt werden sollen. Wie bei einem «Daumenkino» entsteht beim Vorbeifahren bei Tag wie bei Nacht ein farbiger «Film».

Am Ideenwettbewerb haben sich mehr als 50 international tätige Künstlerinnen und Künstler beteiligt. Eine Jury mit dem Basler Designer Ruedi Baur als Präsidenten ermittelte die Gewinner.

Die Kalifornierin Pae White ging überraschend aus beiden Projekten als Siegerin hervor, denn auch der «Kaleyedoscope» genannte Clock-Tower stammt von ihr.

Bei beiden Projekten handelt es sich jedoch erst um siegreiche Projekte eines Ideenwettbewerbs. Da sowohl die Finanzierung als auch die Planung der Umsetzung noch offen sind, werden die Projekte wohl erst auf das Jahr 2019 realisierbar sein.

Die Kosten für «Pole Dance» und «Kaleyedoscope» werden auf gesamthaft drei Millionen Schweizer Franken geschätzt. Davon dürften allen rund 2,2 Millionen Franken auf das Strassenprojekt entfallen. Die grundsätzliche Machbarkeit wurde mit den französischen Behörden bereits abgeklärt. Um die hohen Kosten tragen zu können, wäre es denkbar, dass Personen einzelne Stelen kaufen und sich mit ihrem Namen darauf «verewigen» könnten.

Für das Tower-Vorhaben geht die Flughafen-Direktion von Kosten von rund 750´000 Schweizer Franken  aus. Davon könnte der EuroAirport die Hälfte tragen. Für die andere Hälfte müssten Partner gesucht werden. Bereits seit einigen Jahren wird der Tower regelmässig genutzt, um mit dem Aufhängen von riesigen Plakaten auf regionale Ereignisse und Ausstellungen hinzuweisen. So hing dort 2004 die «Maske von Tutanchamun» und 2009 ein «Gemälde» von van Gogh. Demnächst soll nun auch ein Plakat zur IBA 2020 folgen.