Neubau des Cargo Terminal im Zeitplan

06.06.2014   EAP Ausbau

Der Bau des neuen Fracht Terminals am EuroAirport schreitet planmässig voran. Am 6. Juni 2014 führte der EuroAirport zusammen mit den am Bau des neuen Cargo Terminals beteiligten Firmen und künftigen Nutzern eine Medienorientierung durch. Die Bauarbeiten am neuen Terminal, welches auf einer eine Fläche von 27 Hektaren im südöstlichen Bereich der Zone Süd des Flughafens errichtet wird, haben im Januar 2013 begonnen und sollen Ende dieses Jahres beendet sein. Mit der Inbetriebnahme des neuen Fracht Terminals wird im Januar 2015 gerechnet.

Bereits sind sechs der sieben Grossraum-Module für vorerst fünf Jahre vermietet, zum grössten Teil an Schweizer Firmen wie Swissport, Planzer Transport, ACS Air Cargo Service, ACL Air Cargo Logistics, Cargologic, DHL, Agility Logistics und weitere. Sämtliche Terminvorgaben und Baukosten sind laut Flughafendirektor Jürg Rämi im Plan, wie anlässlich der Führung durch die Baustelle bekannt wurde.

Sämtliche Lagerräume des neuen Terminals werden nach den neusten Standards gebaut und verfügen über die Möglichkeit einer Temperaturregulierung im Bereich von 15 bis 25 Grad, war gerade bei Produkten der pharmazeutischen Industrie wichtig ist.

Derzeit werden lediglich rund 20 Prozent der Luftfracht aus der Region über den EuroAirport verladen, bis 2020 sollen es gegen 50 Prozent sein. Gleichzeitig soll auch die Anzahl der Mitarbeitenden am Fracht-Terminal von 400 auf 900 steigen. Derzeit landet mit einer Boeing 777F der Korean Air Cargo nur ein einziger Vollfrachter pro Woche am EuroAirport, doch könnten künftig wieder bis zu zehn Flüge abgefertigt werden, wie dies bereits vor dem Grounding der Swissair im Jahr 2001 der Fall war.

Die neue Frachthalle hat eine Fläche von 21'000 m2 und damit rund 6'000 m2 mehr als die alte. Bereits betoniert ist das Vorfeld von 24'000 m2 für die gleichzeitige Abfertigung von zwei Grossraumfrachtern, beispielsweise der Typen Boeing 747-800F oder Antonov An-124.

Das bisherige Frachtgebäude wird ab Mitte 2015 komplett renoviert und anschliessend an die am EuroAirport ansässigen Expressfracht-Unternehmen vermietet. Dieser Zweig der Luftfrachtbranche hat in den vergangenen 15 Jahren, im Gegensatz zur traditionellen Luftfracht, weit weniger gelitten und konnte den Frachtumschlag fast jedes Jahr markant erhöhen.