Luftraumprojekt South East bis auf weiteres sistiert

08.01.2016   EAP Politik

Schwierigkeiten bei der Implementierung führten dazu, dass das in unser Region sehr umstrittene «Luftraumprojekt South East» sistiert wurde. Dies hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) den Regierungen der beiden Basel mitgeteilt. Dadurch entfalle auch das mit «South East» vorgesehene Projekt FABEC/SWAP.

FABEC/SWAP hätte am EuroAirport ab April 2016 zu einer Zunahme der Südstarts von heute rund sechs auf 25 geführt, dies durch Starts zu Destinationen in Südwesteuropa via das Schweizer Territorium. Nun sollen die Flüge weiter über die heute bestehen Routen starten.

Die Regierungen von Basel-Stadt und Baselland waren über die Neuorganisation der Flugrouten nicht sehr erfreut. Sie zeigen sich jetzt erleichtert, dass die befürchtete Zunahme der Lärmbelastung für die Bevölkerung im dicht besiedelten Süden des Flughafens entfalle.

Die Neuorganisation der mitteleuropäischen Luftstrassen will den Flugverkehr effizienter, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mit direktere Routen sollen 1,5 Millionen Flugkilometer im Jahr eingespart werden, was die Emissionen reduziert.

Vorgesehen ist unter anderem, dass sich die zivilen Luftstrassen Nord-Süd und Süd-Nord mit rund 1000 Flügen pro Tag künftig nicht mehr über Luxemburg und dem Jura zweimal kreuzen.

Die Zukunft des Projekts ist jedoch derzeit wieder offen und ungewiss.